Mit modernstem GNSS

Geodätische Grundlagennetze

Ausgehend von einer Netzplanung und Basispunkten wird mittels GNSS (englisch: Global Navigation Satellite System) ein das Messgebiet umschließendes Grundlagennetz geschaffen. Hierfür kommen bis zu 5 GNSS-Empfänger und 4 GPS-Empfänger mit absolut kalibrierten Antennen zum Einsatz.

An jedem aufgebauten Punkt werden Rohmessdaten registriert, die später der Basislinienberechnung dienen. Der Einsatz von 9 Empfängern erlaubt es, mehrere Basispunkte und Neupunkte synchron zu besetzen. So entsteht eine Vielzahl von Basislinien, die das Grundlagennetz mit einer großen Überbestimmung festigen.

Die Rohmessdaten der GNSS-Messung werden in das Programm Leica® Leica GeoOffice® eingelesen, darauf folgt die Berechnung der Basislinien sowie deren Ausgleichung mit dem Programm Cremer® Caplan in einer mehrstufigen Netzausgleichung. Eine zweite Berechnungsvariante stellt bei einer Neubestimmung von Basispunkten die Berechnung mit dem Geo++® GNSMART Server dar. Im nächsten Schritt wird das Grundlagennetz durch ein Doppelnivellement in der Höhe fixiert. Hierzu stehen drei Digitalnivelliere mit kalibrierten Invarbandlatten zur Verfügung. Die gewonnenen Messdaten werden in Cremer® Caplan eingelesen und ein Höhennetz mehrstufig ausgeglichen. Nachfolgend wird dieses Grundlagennetz mit einer terrestrischen Netzmessung verdichtet.